Die Geräte der Serie ISO sind Hochspannungs-Stromversorgungen je nach Kundenwunsch mit variabler Spannungs- und Stromregelung sowie Überschlagszähler.
Sie wurden entwickelt für die

  • zerstörungsfreie Hochspannungsprüfung
  • HV Versorgung in Forschung u. Industrie
  • HV-Konditionierung von elektronischen Bauelementen, speziell von Komponenten der Vakuum-Technik

Darüber hinaus ist die Serie einsetzbar für den überwachten, dedizierten Betrieb von

  • Elektrofiltern und
  • Beflockungsanlagen

Es werden besondere Anforderungen an die Fertigungsqualität gestellt.
Vakuumkomponenten haben die unangenehme Eigenschaft, durch Lagerung an Spannungsfestigkeit zu verlieren. Damit steigt für länger gelagerte Komponenten (bereits ab 3 Monaten) die Fehlerwahrscheinlichkeit beim Ersteinsatz exponentiell an. HV-Überschläge führen oftmals zur vollständigen Zerstörung dieses ungebrauchten Bauteils, sowie ggf. auch der gesamten Elektronik im Umfeld.
Aus diesem Grunde werden Senderöhren, Vakuumkondensatoren und ähnliche Vakuumkomponenten, die neben dem System selbst einen erheblichen Wert darstellen, vor dem direkten Einsatz vor Ort auf Hochspannungsfestigkeit geprüft und „konditioniert“. Diese Prozedur findet man standardmäßig in Rundfunk und TV-Sendestationen, aber immer häufiger auch vor Ort bei Betreibern von industriellen Hochfrequenzanlagen.
Basierend auf jahrelanger Erfahrung im Bereich der Hochspannungstechnik in Verbindung mit der Fertigungstechnologie für Vakuum-Kondensatoren und Senderöhren war es der Fa. PowerSources möglich, eine völlig neue Generation von Hochspannungs-Testsystemen zu entwickeln. Diese beruhen auf völlig neuen Messverfahren mit wesentlich präziserer Messtechnik, als bislang in Fertigung und Service eingesetzt.
Die Gerätefamilie findet Einsatz in der Produktion, HV-Prüfung und im Service folgender Komponenten der Hochspannungs- und Hochfrequenztechnik:

  • Vakuum Kondensatoren
  • Keramische Rohr-, Tonnen- und Scheibenkondensatoren
  • Folien- und Glimmerkondensatoren
  • Luftdrehkondensatoren
  • SF6-Kondensatoren und Schaltelemente
  • Hochfrequenz-Senderöhren
  • Gleichrichterröhren
  • Vakuum-Schaltröhren
  • Vakuum-Relais
  • Audio-Röhren
  • Aktiven u. passiven Hochspannungskomponenten aller Art

Durch die neuentwickelte Prüftechnik ist zudem eine wesentlich geringe Gesundheitsgefährdung des Testpersonals gegeben, als bei bisher eingesetzten AC-Quellen:

  • Es entstehen keine Röntgenstrahlen mehr
  • Die Energie des neuen Messverfahrens ist extrem gering, der Prüfling wird während der Messung optimal geschont
  • Ein direkter elektrischer Schlag ist unangenehm, aber nicht mehr tödlich!
Eingangsspannung 3 x 400V
Belastete Phasen L1, L2
Netzfrequenz 50Hz
Eingangsstrom 50 A
Anschluss 63A, CEE
Ausgangsspannung 0…50kV~, regelbar
Ausführung einpolig geerdet
Anschluß auf HV-Isolator
Ausgangsstrom max. 400mA
Ausgangsleistung max. 20kVA
Steuerung manuell oder automatisch (SPS)
Manuell Taster für Aus, Ein, Ab, Auf mit Nullstellungszwang Abschaltung bei Überschreiten des einstellbaren Maximal- stromes, Begrenzung auf einstellbare Maximalspannung, Grenzwertvorgabe 0…50 kV/0...400mA über Potentiometer
Automatisch  Taster für Stop, Start
Interlock 1fach, 230V~
Warnleuchten rot/grün, 230V~/max. 100W
Programmierung SPS, modifizierbar
Prüfzyklus automatischer Rücklauf auf Null, Hochlauf innerhalb 18 s auf einstellbare Prüfspannung (max. 50 kV), nach Ablauf der Prüfzeit (1min.)oder Überschreiten des einstellbaren Maximalstromes Abschaltung und Rücklauf auf Null
Schnittstellen analoge Istwerte (0…10V=, entspr. 50kV bzw. 400mA), über BNC-Buchsen
Abmessungen 600 x 500 x 1800 (Steuerschrank)
750 x 750 x 1400 (Trafoschrank)
Gewicht ca. 220kg (Steuerschrank) / ca. 300kg (Trafoschrank) 
  1. Aufstellung und elektrischer Anschluß

    Beide Komponenten (Steuerschrank und Transformatorgehäuse) können maximal 10 m voneinander entfernt aufgestellt werden. Verbindungsleitungen in entsprechender Länge gehören zum Lieferumfang.

    Schließen Sie das Starkstromkabel an die Anschlüsse X2 und X3 an. Dieses Kabel versorgt den Hochspannungstransformator mit variabler Eingangsspannung. Schließen Sie das Messkabel an die Anschlüsse X5 und X6 an. Über dieses Kabel werden die Istwerte für Ausgangsspannung und -strom an das Steuergerät übertragen.

    Schließen Sie an den Interlock-Anschluß X9 externe Überwachungskontakte (maximal 2 Öffner) an oder konfektionieren Sie den Stecker mit entsprechenden Brücken. An die Anschlüsse X7 und X8 können Sie zusätzliche externe Warnleuchten nach Bedarf anschließen. Außerdem stehen an den BNC-Buchsen X12 und X13 normierte 10V-Signale für Ausgangspannung und -strom zur Verfügung. Über den RS-232-Anschluß können die aktuellen Messwerte per Software ausgelesen und für die Eintragung in ein Prüfprotokoll festgehalten werden. Die dafür erforderliche Basissoftware gehört zum Lieferumfang.

    Die zu prüfende Last ist an den Hochspannungsausgang sowie an den Erdungsbolzen des Transformatorschrankes anzuschließen. Die Erdung sollte über ein möglichst kurzes Kabel mit ausreichendem Querschnitt erfolgen.

    Der Anschluß an das Versorgungsnetz erfolgt über den CEE-Anschlußstecker X1. Die empfohlene Vorsicherung beträgt 50A. Nach Durchführung dieser Anschlußvorschriften ist das Gerät einsatzbereit.

  2. Steuerung

    Über den Auswahlschalter HAND-AUTO kann gewählt werden, ob die Steuerung manuell erfolgen oder das automatische Prüfprogramm ablaufen soll.

    1. Manueller Betrieb

      Über die Taster AUS - EIN bzw. AB - AUF kann die Ausgangsspannung ein- und ausgeschaltet sowie in der Höhe verändert werden. Nach dem Ausschalten erfolgt kein automatischer Rücklauf auf Null. Erreicht die Ausgangsspannung den eingestellten Grenzwert, ist eine weitere Erhöhung nicht mehr möglich. Wird die eingestellte Stromstärke überschritten, schaltet sich die Hochspannung automatisch aus.

    2. Automatischer Betrieb

      Im automatischen Betrieb erfolgt zunächst ein Rücklauf auf Null. Danach wird die Hochspannung eingeschaltet und bis auf den eingestellten Grenzwert hochgefahren. Anschließend bleibt die Anlage für die programmierte Prüfzeit (werkseitig 12s) eingeschaltet. Nach Ablauf der Prüfzeit schaltet sich die Hochspannung automatisch aus und der Stelltransformator wird in die Nullstellung zurückgefahren. Bei Überschreiten des eingestellten Stromwertes wird die Hochspannung sofort ausgeschaltet.

  3. Softwareschnittstelle

    Die dem Gerät beiliegende Meßsoftware ermittelt kontinuierlich die momentanen Spannungs- und Stromwerte. Außerdem wird für jeden Prüfzyklus die maximal anliegende Spannung sowie der zugehörige Stromwert mit Datum, Uhrzeit und laufender Nummer der Prüfung angezeigt. (Für diese Anzeige ist es erforderlich, daß die Ausgangsspannung einen Wert von 1000V überschreitet.)

  4. Analogausgänge

    An den BNC-Buchsen stehen 10V-Signale zur Verfügung, die den momentanen Werten der Ausgangsspannung und des Ausgangsstromes entsprechen.